Solutions & Specialties – Covestro Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juli 2024

Solutions & Specialties

Kennzahlen Solutions & Specialties
             
  2. Quartal
2023
2. Quartal
2024
Veränderung 1. Halbjahr
2023
1. Halbjahr
2024
Veränderung
Umsatzerlöse (extern) 1.872 Mio. € 1.810 Mio. € – 3,3 % 3.755 Mio. € 3.577 Mio. € – 4,7 %
Umsatzerlöse zwischen den Segmenten 7 Mio. € 6 Mio. € – 14,3 % 15 Mio. € 13 Mio. € – 13,3 %
Umsatzerlöse (gesamt) 1.879 Mio. € 1.816 Mio. € – 3,4 % 3.770 Mio. € 3.590 Mio. € – 4,8 %
Umsatzveränderung (extern)            
Menge – 4,7 % 4,8 %   – 10,1 % 5,3 %  
Preis – 6,6 % – 7,7 %   – 3,5 % – 9,0 %  
Währung – 2,2 % – 0,4 %   – 0,8 % – 1,0 %  
Umsatzerlöse nach Regionen (extern)            
EMLA 736 Mio. € 679 Mio. € – 7,7 % 1.491 Mio. € 1.389 Mio. € – 6,8 %
NA 487 Mio. € 457 Mio. € – 6,2 % 972 Mio. € 901 Mio. € – 7,3 %
APAC 649 Mio. € 674 Mio. € 3,9 % 1.292 Mio. € 1.287 Mio. € – 0,4 %
EBITDA1 221 Mio. € 174 Mio. € – 21,3 % 386 Mio. € 382 Mio. € – 1,0 %
EBIT1 149 Mio. € 75 Mio. € – 49,7 % 212 Mio. € 210 Mio. € – 0,9 %
Cashflows aus operativer Tätigkeit 205 Mio. € 88 Mio. € – 57,1 % 200 Mio. € 141 Mio. € – 29,5 %
Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 55 Mio. € 52 Mio. € – 5,5 % 98 Mio. € 83 Mio. € – 15,3 %
Free Operating Cash Flow 150 Mio. € 36 Mio. € – 76,0 % 102 Mio. € 58 Mio. € – 43,1 %

1 EBIT und EBITDA enthalten jeweils den Ergebniseffekt aus Umsatzerlösen zwischen den Segmenten.

2. Quartal 2024

Der Umsatz im Segment Solutions & Specialties sank im 2. Quartal 2024 um 3,3 % auf 1.810 Mio. € (Vorjahr: 1.872 Mio. €). Dabei wirkte sich insbesondere ein nachfragebedingt gesunkenes Verkaufspreisniveau, das einherging mit der Weitergabe gesunkener Rohstoffpreise, mit 7,7 % umsatzmindernd aus. Hingegen hatten gestiegene Absatzmengen einen positiven Effekt auf den Umsatz in Höhe von 4,8 %. Daneben hatten die Wechselkursveränderungen einen negativen Effekt in Höhe von 0,4 % auf den Umsatz.

In der Region EMLA ging der Umsatz um 7,7 % auf 679 Mio. € zurück (Vorjahr: 736 Mio. €). Insbesondere ein gesunkenes Verkaufspreisniveau hatte einen signifikant umsatzmindernden Effekt. Demgegenüber wirkte sich ein Anstieg der abgesetzten Mengen leicht positiv auf den Umsatz aus. Die Veränderung der Wechselkurse blieb dagegen umsatzneutral. Der Umsatz in der Region NA verringerte sich um 6,2 % auf 457 Mio. € (Vorjahr: 487 Mio. €). Dies ist vor allem auf geringere durchschnittliche Verkaufspreise zurückzuführen, die sich deutlich umsatzreduzierend auswirkten. Daneben hatten gesunkene Absatzmengen einen leicht negativen Umsatzeffekt. Die Entwicklung der Wechselkurse wirkte sich hingegen leicht umsatzerhöhend aus. In der Region APAC erhöhte sich der Umsatz um 3,9 % und lag bei 674 Mio. € (Vorjahr: 649 Mio. €). Dies war vor allem bedingt durch gestiegene Absatzmengen, die sich signifikant umsatzerhöhend auswirkten. Demgegenüber hatte ein gesunkenes Verkaufspreisniveau einen deutlich negativen und hatten die Wechselkursveränderungen einen leicht negativen Effekt auf den Umsatz.

Im 2. Quartal 2024 sank das EBITDA von Solutions & Specialties gegenüber dem Vorjahresquartal um 21,3 % auf 174 Mio. € (Vorjahr: 221 Mio. €). Das Vorjahresvergleichsquartal war dabei von einem positiven Einmaleffekt aus dem Verkauf des Additive-Manufacturing-Geschäfts geprägt, der das Vorjahresergebnis um 35 Mio. € erhöhte. Des Weiteren haben sich im Zusammenhang mit dem Transformationsprogramm „STRONG“ im 2. Quartal 2024 Aufwendungen zur Umsetzung des Programms im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich ergeben. Daneben wirkten sich gesunkene Margen negativ auf das Ergebnis aus, wobei niedrigere Rohstoff- und Energiepreise die nachfragebedingt gesunkenen Verkaufspreise teilweise kompensieren konnten. Demgegenüber hatten gestiegene Absatzmengen einen ergebniserhöhenden Effekt und die Veränderung der Wechselkurse blieb ohne nennenswerte Auswirkung auf das EBITDA.

Das EBIT sank um 49,7 % auf 75 Mio. € (Vorjahr: 149 Mio. €). Darin waren Wertminderungen auf Sachanlagen, im Wesentlichen technische Anlagen und Maschinen, infolge der geplanten Schließung des Produktionsstandortes in Augusta, Georgia (USA), in Höhe von 21 Mio. € enthalten.

Der Free Operating Cash Flow sank auf 36 Mio. € (Vorjahr: 150 Mio. €), im Wesentlichen bedingt durch eine höhere Mittelbindung im Working Capital und ein gesunkenes EBITDA.

1. Halbjahr 2024

Im Segment Solutions & Specialties sank der Umsatz im 1. Halbjahr 2024 um 4,7 % auf 3.577 Mio. € (Vorjahr: 3.755 Mio. €). Dabei wirkten sich nachfragebedingt gesunkene durchschnittliche Verkaufspreise, die einhergingen mit der Weitergabe gesunkener Rohstoffpreise, mit 9,0 % umsatzmindernd aus. Hingegen hatten gestiegene Absatzmengen einen positiven Effekt auf den Umsatz in Höhe von 5,3 %. Daneben hatte die Entwicklung der Wechselkurse einen umsatzmindernden Effekt in Höhe von 1,0 %.

Das EBITDA von Solutions & Specialties verringerte sich um 1,0 % im 1. Halbjahr 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum und belief sich auf 382 Mio. € (Vorjahr: 386 Mio. €). Dieser Rückgang war insbesondere dem zuvor genannten Einmaleffekt aus dem Verkauf des Additive-Manufacturing-Geschäfts des Vorjahres sowie den Aufwendungen zur Umsetzung des Transformationsprogramms „STRONG“ geschuldet. Ferner hatten gesunkene Margen und negative Wechselkursveränderungen einen negativen Effekt auf das EBITDA. Die gestiegenen Absatzmengen wirkten sich hingegen positiv auf das EBITDA aus und konnten die vorgenannten negativen Effekte nahezu vollständig kompensieren.

Das EBIT sank um 0,9 % auf 210 Mio. € (Vorjahr: 212 Mio. €). Darin waren Wertminderungen auf Sachanlagen, im Wesentlichen technische Anlagen und Maschinen, infolge der geplanten Schließung des Produktionsstandortes in Augusta, Georgia (USA), in Höhe von 21 Mio. € enthalten.

Der Free Operating Cash Flow sank auf 58 Mio. € (Vorjahr: 102 Mio. €), im Wesentlichen bedingt durch eine höhere Mittelbindung im Working Capital. Dem standen geringere Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte gegenüber.