Ertragslage
2. Quartal 2024
Der Konzernumsatz verringerte sich im 2. Quartal 2024 um 0,8 % auf 3.690 Mio. € (Vorjahr: 3.720 Mio. €). Der Umsatzrückgang war im Wesentlichen eine Folge des in allen Regionen nachfragebedingt niedrigeren Verkaufspreisniveaus, das einherging mit der Weitergabe gesunkener Rohstoffpreise und sich mit 9,7 % umsatzmindernd auswirkte. Hingegen hatten gestiegene Absatzmengen, insbesondere in den Regionen APAC und EMLA, einen positiven Effekt auf den Umsatz in Höhe von 9,3 %. Daneben hatte die Entwicklung der Wechselkurse mit 0,4 % einen umsatzmindernden Effekt.
Im Segment Performance Materials erhöhte sich im 2. Quartal 2024 der Umsatz um 2,5 % auf 1.834 Mio. € (Vorjahr: 1.789 Mio. €). Der Umsatz im Segment Solutions & Specialties sank um 3,3 % auf 1.810 Mio. € (Vorjahr: 1.872 Mio. €).
1 EMLA: Region Europa, Naher Osten, Lateinamerika (ohne Mexiko), Afrika
2 NA: Region Nordamerika (Kanada, Mexiko, USA)
3 APAC: Region Asien-Pazifik
In der Region EMLA sank der Umsatz um 3,7 % auf 1.538 Mio. € (Vorjahr: 1.597 Mio. €) und in der Region NA um 5,8 % auf 915 Mio. € (Vorjahr: 971 Mio. €). Die Region APAC verzeichnete einen Umsatzanstieg um 7,4 % auf 1.237 Mio. € (Vorjahr: 1.152 Mio. €).
Das EBITDA auf Konzernebene ging im 2. Quartal 2024 um 16,9 % auf 320 Mio. € (Vorjahr: 385 Mio. €) zurück, im Wesentlichen aufgrund von nachfragebedingt niedrigeren durchschnittlichen Verkaufspreisen, die durch geringere Rohstoffpreise nur teilweise kompensiert werden konnten. Die daraus resultierenden gesunkenen Margen wirkten sich damit ergebnismindernd aus.
Das 2. Quartal 2023 war zudem von einem positiven Einmaleffekt aus dem Verkauf des Additive-Manufacturing-Geschäfts geprägt, der das Vorjahresergebnis um 35 Mio. € erhöhte. Daneben haben sich im Zusammenhang mit dem Transformationsprogramm „STRONG“ im 2. Quartal 2024 Aufwendungen zur Umsetzung des Programms im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich ergeben.
Hingegen hatten die gestiegenen Absatzmengen einen ergebniserhöhenden Effekt. Des Weiteren wirkten sich ergänzende staatliche Beihilfen zur Strompreiskompensation in Deutschland in Höhe von 24 Mio. € und geringere Rückstellungen für die variable Vergütung in Höhe von 26 Mio. € positiv auf das Ergebnis aus.
Die Abschreibungen, Wertminderungen und Wertaufholungen erhöhten sich im 2. Quartal 2024 um 9,1 % auf 239 Mio. € (Vorjahr: 219 Mio. €), wovon 219 Mio. € (Vorjahr: 198 Mio. €) auf Sachanlagen und 20 Mio. € (Vorjahr: 21 Mio. €) auf immaterielle Vermögenswerte entfielen. Dabei wurden im 2. Quartal 2024 infolge der geplanten Schließung des Produktionsstandorts in Augusta, Georgia (USA), Wertminderungen auf Sachanlagen, im Wesentlichen technische Anlagen und Maschinen, in Höhe von 21 Mio. € erfasst.
Das EBIT des Covestro-Konzerns ging im 2. Quartal 2024 um 51,2 % auf 81 Mio. € (Vorjahr: 166 Mio. €) zurück.
Unter Einbezug des Finanzergebnisses in Höhe von –29 Mio. € (Vorjahr: –36 Mio. €) sank das Ergebnis vor Ertragsteuern gegenüber dem Vorjahresquartal auf 52 Mio. € (Vorjahr: 130 Mio. €). Der Steueraufwand im 2. Quartal 2024 betrug 126 Mio. € (Vorjahr: 85 Mio. €). Daraus resultierte insgesamt ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von – 74 Mio. € (Vorjahr: 45 Mio. €). Unter Berücksichtigung der Anteile anderer Gesellschafter ergab sich ein Konzernergebnis in Höhe von – 72 Mio. € (Vorjahr: 46 Mio. €). Im Vergleich zum Vorjahresquartal sank das Ergebnis je Aktie auf – 0,38 € (Vorjahr: 0,24 €).
1. Halbjahr 2024
Der Konzernumsatz verringerte sich im 1. Halbjahr 2024 um 3,5 % auf 7.200 Mio. € (Vorjahr: 7.463 Mio. €). Der Rückgang war vor allem zurückzuführen auf ein nachfragebedingt niedrigeres Verkaufspreisniveau, das einherging mit der Weitergabe gesunkener Rohstoffpreise und sich mit 12,5 % negativ auf den Umsatz auswirkte. Dem standen höhere Absatzmengen, insbesondere in den Regionen APAC und EMLA, die einen positiven Effekt in Höhe von 10,0 % auf den Umsatz hatten, gegenüber. Daneben wirkte sich die Entwicklung der Wechselkurse mit 1,0 % negativ auf den Umsatz aus.
Beide Segmente verzeichneten im 1. Halbjahr 2024 einen Umsatzrückgang. So verringerte sich der Umsatz im Segment Performance Materials um 1,6 % auf 3.523 Mio. € (Vorjahr: 3.581 Mio. €) und im Segment Solutions & Specialties um 4,7 % auf 3.577 Mio. € (Vorjahr: 3.755 Mio. €).
1 EMLA: Region Europa, Naher Osten, Lateinamerika (ohne Mexiko), Afrika
2 NA: Region Nordamerika (Kanada, Mexiko, USA)
3 APAC: Region Asien-Pazifik
In der Region EMLA sank der Umsatz um 6,0 % auf 3.053 Mio. € (Vorjahr: 3.247 Mio. €) und in der Region NA um 8,7 % auf 1.784 Mio. € (Vorjahr: 1.953 Mio. €). Der Umsatz der Region APAC erhöhte sich um 4,4 % auf 2.363 Mio. € (Vorjahr: 2.263 Mio. €).
Das EBITDA auf Konzernebene ging im 1. Halbjahr 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11,6 % auf 593 Mio. € (Vorjahr: 671 Mio. €) zurück. Dies war vor allem zurückzuführen auf ein nachfragebedingt niedrigeres Verkaufspreisniveau, das durch gesunkene Rohstoffpreise nur teilweise kompensiert werden konnte. Insbesondere die daraus resultierenden geringeren Margen hatten einen negativen Einfluss auf das Ergebnis.
Darüber hinaus fällt im Vorjahresvergleich das Ergebnis niedriger aus, da im 1. Halbjahr 2023 ein positiver Einmaleffekt aus dem Verkauf des Additive-Manufacturing-Geschäfts das Ergebnis um 35 Mio. € erhöht hatte. Des Weiteren haben sich im Zusammenhang mit dem Transformationsprogramm „STRONG“ im 1. Halbjahr 2024 Aufwendungen zur Umsetzung des Programms im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich ergeben.
Dem standen gestiegene Absatzmengen gegenüber, die sich ergebniserhöhend auswirkten. Zusätzlich hatten ergänzende staatliche Beihilfen zur Strompreiskompensation in Deutschland in Höhe von 24 Mio. € und geringere Rückstellungen für die variable Vergütung in Höhe von 31 Mio. € einen positiven Effekt auf das Ergebnis.
Die Abschreibungen, Wertminderungen und Wertaufholungen reduzierten sich im 1. Halbjahr 2024 um 3,2 % auf 451 Mio. € (Vorjahr: 466 Mio. €), wovon 412 Mio. € (Vorjahr: 409 Mio. €) auf Sachanlagen und 39 Mio. € (Vorjahr: 57 Mio. €) auf immaterielle Vermögenswerte entfielen. Dabei wurden im 1. Halbjahr 2024 infolge der geplanten Schließung des Produktionsstandorts in Augusta, Georgia (USA), Wertminderungen auf Sachanlagen, im Wesentlichen technische Anlagen und Maschinen, in Höhe von 21 Mio. € erfasst.
Das EBIT des Covestro-Konzerns verringerte sich im 1. Halbjahr 2024 um 30,7 % auf 142 Mio. € (Vorjahr: 205 Mio. €).
Unter Einbezug des Finanzergebnisses von –59 Mio. € (Vorjahr: –65 Mio. €) sank das Ergebnis vor Ertragsteuern gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 83 Mio. € (Vorjahr: 140 Mio. €). Nach Abzug des Steueraufwands des 1. Halbjahres 2024 in Höhe von 194 Mio. € (Vorjahr: 122 Mio. €) ergab sich ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von – 111 Mio. € (Vorjahr: 18 Mio. €). Unter Berücksichtigung der Anteile anderer Gesellschafter ergab sich ein Konzernergebnis in Höhe von – 107 Mio. € (Vorjahr: 20 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie reduzierte sich im 1. Halbjahr 2024 auf – 0,57 € (Vorjahr: 0,11 €).