Der Konzernumsatz verringerte sich im 2. Quartal 2025 um 8,4 % auf 3.379 Mio. € (Vorjahr: 3.690 Mio. €). Der Umsatzrückgang war im Wesentlichen eine Folge der gesamtkonjunkturellen Entwicklungen nach der Erhöhung der US-amerikanischen Einfuhrzölle. Diese führten in einigen unserer Hauptabnehmerindustrien zu teils abrupten Unterbrechungen in den Lieferketten und Einbrüchen bei den Exporten in die USA. Daraus folgend wurden in unseren Märkten entstandene Produktüberschüsse vor allem aus der Region APAC in die restlichen Regionen der Welt exportiert und haben dort einen Preisrückgang ausgelöst. In allen Regionen sahen wir daher ein niedrigeres Verkaufspreisniveau, das sich mit 4,8 % umsatzmindernd auswirkte. Daneben wirkte sich die Entwicklung der Wechselkurse mit 3,2 % ebenso negativ auf den Umsatz aus. Die Absatzmengen hatten einen umsatzmindernden Effekt in Höhe von 0,4 %.
Im Segment Performance Materials sank im 2. Quartal 2025 der Umsatz um 11,8 % auf 1.618 Mio. € (Vorjahr: 1.834 Mio. €). Der Umsatz im Segment Solutions & Specialties verringerte sich um 5,4 % auf 1.713 Mio. € (Vorjahr: 1.810 Mio. €).
1 EMLA: Region Europa, Naher Osten, Lateinamerika (ohne Mexiko), Afrika
2 NA: Region Nordamerika (Kanada, Mexiko, USA)
3 APAC: Region Asien-Pazifik
In der Region EMLA sank der Umsatz um 12,3 % auf 1.349 Mio. € (Vorjahr: 1.538 Mio. €) und in der Region NA um 0,4 % auf 911 Mio. € (Vorjahr: 915 Mio. €). Die Region APAC verzeichnete ebenfalls einen Umsatzrückgang um 9,5 % auf 1.119 Mio. € (Vorjahr: 1.237 Mio. €).
Das EBITDA auf Konzernebene ging im 2. Quartal 2025 um 15,6 % auf 270 Mio. € (Vorjahr: 320 Mio. €) zurück, im Wesentlichen aufgrund von niedrigeren durchschnittlichen Verkaufspreisen, die durch geringere Rohstoffpreise nur teilweise kompensiert werden konnten. Die daraus resultierenden gesunkenen Margen wirkten sich ergebnismindernd aus. Die Entwicklung der Wechselkurse hatte im 2. Quartal 2025 ebenso einen negativen Effekt auf das Ergebnis.
Hingegen hatte die Entwicklung der Absatzmengen einen ergebniserhöhenden Effekt, da die Reduzierung von Geschäften mit negativen Margen trotz insgesamt rückläufiger Absatzmengen zu einem positiven Mengeneffekt auf das EBITDA führte. Des Weiteren wirkten sich geringere Rückstellungen für die kurzfristige variable Vergütung in Höhe von 44 Mio. € ergebniserhöhend aus. Daneben hatte ein Gewinn aus der Veräußerung immaterieller Vermögenswerte in Höhe von 20 Mio. € einen positiven Effekt auf das Ergebnis.
Die Abschreibungen, Wertminderungen und Wertaufholungen verringerten sich im 2. Quartal 2025 um 7,5 % auf 221 Mio. € (Vorjahr: 239 Mio. €), wovon 204 Mio. € (Vorjahr: 219 Mio. €) auf Sachanlagen und 17 Mio. € (Vorjahr: 20 Mio. €) auf immaterielle Vermögenswerte entfielen.
Das EBIT des Covestro-Konzerns ging im 2. Quartal 2025 um 39,5 % auf 49 Mio. € (Vorjahr: 81 Mio. €) zurück.
Unter Einbezug des Finanzergebnisses in Höhe von –⁠ ⁠38 Mio. € (Vorjahr: –⁠ ⁠29 Mio. €) sank das Ergebnis vor Ertragsteuern gegenüber dem Vorjahresquartal auf 11 Mio. € (Vorjahr: 52 Mio. €). Der Steueraufwand im 2. Quartal 2025 betrug 70 Mio. € (Vorjahr: 126 Mio. €). Dieser beinhaltet einen Steuereffekt aus Wertberichtigungen und Zuschreibungen auf latente Steuerforderungen auf Verlustvorträge und temporäre Differenzen in Höhe von insgesamt 13 Mio. €. Ferner konnten latente Steuerforderungen auf Verlustvorträge und temporäre Differenzen in Höhe von 98 Mio. € nicht aktiviert werden. Daraus resultierte insgesamt ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von – 59 Mio. € (Vorjahr: – 74 Mio. €). Unter Berücksichtigung der Anteile anderer Gesellschafter ergab sich ein Konzernergebnis in Höhe von – 59 Mio. € (Vorjahr: – 72 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie betrug -0,31 € (Vorjahr: -0,38 €).
Der Konzernumsatz verringerte sich im 1. Halbjahr 2025 um 4,8 % auf 6.856 Mio. € (Vorjahr: 7.200 Mio. €). Der Rückgang war vor allem auf die zuvor skizzierte Konjunkturlage des 2. Quartals 2025 zurückzuführen, aus der ein niedrigeres Verkaufspreisniveau resultierte, das sich mit 3,0 % negativ auf den Umsatz auswirkte. Daneben hatte die Entwicklung der Wechselkurse mit 1,3 % einen umsatzreduzierenden Effekt. Die Absatzmengen wirkten sich in Höhe von 0,5 % negativ aus.
1 EMLA: Region Europa, Naher Osten, Lateinamerika (ohne Mexiko), Afrika
2 NA: Region Nordamerika (Kanada, Mexiko, USA)
3 APAC: Region Asien-Pazifik
Beide Segmente verzeichneten im 1. Halbjahr 2025 einen Umsatzrückgang. So verringerte sich der Umsatz im Segment Performance Materials um 6,5 % auf 3.295 Mio. € (Vorjahr: 3.523 Mio. €) und im Segment Solutions & Specialties um 3,3 % auf 3.458 Mio. € (Vorjahr: 3.577 Mio. €).
In der Region EMLA sank der Umsatz um 6,0 % auf 2.871 Mio. € (Vorjahr: 3.053 Mio. €) und in der Region APAC um 7,5 % auf 2.186 Mio. € (Vorjahr: 2.363 Mio. €). In der Region NA erhöhte sich der Umsatz um 0,8 % auf 1.799 Mio. € (Vorjahr: 1.784 Mio. €).
Das EBITDA auf Konzernebene ging im 1. Halbjahr 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 31,4 % auf 407 Mio. € (Vorjahr: 593 Mio. €) zurück. Dies war vor allem auf ein niedrigeres Verkaufspreisniveau zurückzuführen, das durch gesunkene Rohstoffpreise nur teilweise kompensiert werden konnte. Insbesondere die daraus resultierenden geringeren Margen hatten einen negativen Einfluss auf das Ergebnis. Die Entwicklung der Wechselkurse hatte im 1. Halbjahr 2025 ebenso einen negativen Effekt auf das Ergebnis.
Zusätzlich wirkten sich die Aufwendungen zur Umsetzung des Transformationsprogramms „STRONG“ im Vorjahresvergleich mit 110 Mio. € negativ auf das Ergebnis aus. Der Großteil dieser Aufwendungen entfiel im 1. Quartal 2025 auf die geplante Schließung der Produktionsanlage am Standort Maasvlakte (Niederlande).
Dem stand ein ergebniserhöhender Effekt aus der Entwicklung der Absatzmengen gegenüber, da die Reduzierung von Geschäften mit negativen Margen trotz insgesamt rückläufiger Absatzmengen zu einem positiven Mengeneffekt auf das EBITDA führte. Zusätzlich hatten geringere Rückstellungen für die kurzfristige variable Vergütung in Höhe von 63 Mio. € einen positiven Effekt auf das Ergebnis. Darüber hinaus wirkte sich ein Gewinn aus der Veräußerung immaterieller Vermögenswerte in Höhe von 20 Mio. € positiv auf das Ergebnis aus.
Die Abschreibungen, Wertminderungen und Wertaufholungen erhöhten sich im 1. Halbjahr 2025 um 1,0 % auf 455 Mio. € (Vorjahr: 451 Mio. €), wovon 420 Mio. € (Vorjahr: 412 Mio. €) auf Sachanlagen und 35 Mio. € (Vorjahr: 39 Mio. €) auf immaterielle Vermögenswerte entfielen. Darin enthalten sind Wertminderungen im Zusammenhang mit der Schließung der gemeinsamen Produktionsanlage in Maasvlakte (Niederlande) in Höhe von 15 Mio. €.
Das EBIT des Covestro-Konzerns betrug im 1. Halbjahr 2025 – 48 Mio. € (Vorjahr: 142 Mio. €).
Unter Einbezug des Finanzergebnisses von – 82 Mio. € (Vorjahr: – 59 Mio. €) sank das Ergebnis vor Ertragsteuern gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf – 130 Mio. € (Vorjahr: 83 Mio. €). Nach Abzug des Steueraufwands des 1. Halbjahres 2025 in Höhe von 90 Mio. € (Vorjahr: 194 Mio. €) ergab sich ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von – 220 Mio. € (Vorjahr: – 111 Mio. €). Der Steueraufwand beinhaltet einen Steuereffekt aus Wertberichtigungen und Zuschreibungen auf latente Steuerforderungen auf Verlustvorträge und temporäre Differenzen in Höhe von insgesamt 16 Mio. €. Ferner konnten latente Steuerforderungen auf Verlustvorträge und temporäre Differenzen in Höhe von 153 Mio. € nicht aktiviert werden. Unter Berücksichtigung der Anteile anderer Gesellschafter ergab sich ein Konzernergebnis in Höhe von – 219 Mio. € (Vorjahr: – 107 Mio. €). Im 1. Halbjahr 2025 betrug das Ergebnis je Aktie -1,16 € (Vorjahr: -0,57 €).