Kapitalflussrechnung (Kurzfassung) | ||||
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2. Quartal 2024 |
2. Quartal 2025 |
1. Halbjahr 2024 |
1. Halbjahr 2025 |
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in Mio. € | in Mio. € | in Mio. € | in Mio. € | |
EBITDA | 320 | 270 | 593 | 407 |
Gezahlte Ertragsteuern | – 42 | – 51 | – 80 | – 85 |
Veränderung Pensionsrückstellungen | – 8 | 16 | – 19 | – 2 |
Gewinne (–) / Verluste (+) aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten | – 4 | – 20 | – 7 | – 21 |
Veränderung Working Capital / sonstige nichtzahlungswirksame Vorgänge | – 247 | – 258 | – 491 | – 415 |
Cashflows aus operativer Tätigkeit | 19 | – 43 | – 4 | – 116 |
Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | – 166 | – 185 | – 272 | – 365 |
Free Operating Cash Flow | – 147 | – 228 | – 276 | – 481 |
Cashflows aus investiver Tätigkeit | – 375 | – 150 | – 218 | – 306 |
Cashflows aus Finanzierungstätigkeit | 244 | – 52 | 169 | 416 |
Zahlungswirksame Veränderung aus Geschäftstätigkeit | – 112 | – 245 | – 53 | – 6 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Periodenanfang | 684 | 742 | 625 | 509 |
Veränderung aus Wechselkursänderungen | – 3 | – 8 | – 3 | – 14 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Periodenende | 569 | 489 | 569 | 489 |
Im 2. Quartal 2025 verzeichnete der Covestro-Konzern im Rahmen der operativen Tätigkeit Mittelabflüsse in Höhe von 43 Mio. € (Vorjahr: Mittelzuflüsse in Höhe von 19 Mio. €). Diese Entwicklung war insbesondere auf eine höhere Mittelbindung im Working Capital und ein niedrigeres EBITDA zurückzuführen. Die höhere Mittelbindung im Working Capital resultierte vor allem aus dem Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Nach Abzug der Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 185 Mio. € (Vorjahr: 166 Mio. €) ergab sich für das 2. Quartal 2025 ein Free Operating Cash Flow in Höhe von – 228 Mio. € (Vorjahr: – 147 Mio. €).
Im Rahmen der Cashflows aus operativer Tätigkeit des 1. Halbjahres 2025 flossen 116 Mio. € ab (Vorjahr: 4 Mio. €). Dabei konnte der Rückgang des EBITDA teilweise durch eine im Vorjahresvergleich niedrigere Mittelbindung kompensiert werden. Abzüglich der Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 365 Mio. € (Vorjahr: 272 Mio. €) ergab sich ein Free Operating Cash Flow in Höhe von –⁠ ⁠481 Mio. € (Vorjahr: –⁠ ⁠276 Mio. €).
Im 2. Quartal 2025 sind im Rahmen der investiven Tätigkeit insgesamt 150 Mio. € abgeflossen (Vorjahr: 375 Mio. €). Dies war vor allem bedingt durch Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 185 Mio. € (Vorjahr: 166 Mio. €).
Im 1. Halbjahr 2025 flossen im Rahmen der investiven Tätigkeit insgesamt 306 Mio. € ab (Vorjahr: 218 Mio. €). Dies war vor allem auf Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 365 Mio. € (Vorjahr: 272 Mio. €) zurückzuführen.
Im Rahmen der Finanzierungstätigkeit verzeichnete der Covestro-Konzern im 2. Quartal 2025 Mittelabflüsse in Höhe von 52 Mio. € (Vorjahr: Mittelzuflüsse in Höhe von 244 Mio. €), vor allem bedingt durch die Rückzahlung von Commercial Papers im Rahmen des European Commercial Paper Programs (ECPP) in Höhe von 189 Mio. € sowie Auszahlungen für kurzfristige Bankverbindlichkeiten in Höhe von 189 Mio. € in China. Daneben führte die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 40 Mio. € zu Mittelabflüssen. Dagegen resultierten Mittelzuflüsse im Wesentlichen aus der Aufnahme eines Kredits bei der Europäischen Investitionsbank (EIB) in Höhe von 200 Mio. € sowie Einzahlungen aus kurzfristigen Bankverbindlichkeiten in Höhe von 157 Mio. € in China. Daneben führte die Begebung von Commercial Papers zu Mittelzuflüssen in Höhe von 35 Mio. €.
Im 1. Halbjahr 2025 flossen im Rahmen der Finanzierungstätigkeit Mittel in Höhe von 416 Mio. € zu (Vorjahr: 169 Mio. €). Diese Mittelzuflüsse waren vor allem bedingt durch Einzahlungen aus der Neuaufnahme kurzfristiger Bankverbindlichkeiten in Höhe von 539 Mio. € in China sowie aus der Begebung von Commercial Papers in Höhe von 224 Mio. €. Gleichzeitig führte die Aufnahme des Kredits bei der EIB zu Mittelzuflüssen in Höhe von 200 Mio. €. Mittelabflüsse hingegen resultierten insbesondere aus der Rückzahlung von Commercial Papers in Höhe von 229 Mio. € und Auszahlungen für kurzfristige Bankverbindlichkeiten in Höhe von 189 Mio. € in China. Daneben führte die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 82 Mio. € zu Mittelabflüssen.
Nettofinanzverschuldung | ||
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31.12.2024 | 30.06.2025 | |
in Mio. € | in Mio. € | |
Anleihen | 1.492 | 1.493 |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 870 | 1.387 |
Leasingverbindlichkeiten | 736 | 712 |
Verbindlichkeiten aus Devisentermingeschäften | 17 | 28 |
Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 41 | 37 |
Forderungen aus Devisentermingeschäften | – 6 | – 36 |
Bruttofinanzverschuldung | 3.150 | 3.621 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | – 509 | – 489 |
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | – 23 | – 22 |
Nettofinanzverschuldung | 2.618 | 3.110 |
Die Bruttofinanzverschuldung stieg zum 30. Juni 2025 im Vergleich zum 31. Dezember 2024 um 471 Mio. € auf 3.621 Mio. €. Der Anstieg resultierte insbesondere aus der Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 517 Mio. €. Diese war im Wesentlichen bedingt durch die im Abschnitt „Cashflows aus Finanzierungstätigkeit“ beschriebenen Nettoeinzahlungen aus kurzfristigen Bankverbindlichkeiten in China sowie die Kreditaufnahme bei der EIB.
Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten ging im Vergleich zum 31. Dezember 2024 um 20 Mio. € auf 489 Mio. € zurück. Dies war insbesondere auf Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 365 Mio. € sowie negative Cashflows aus operativer Tätigkeit in Höhe von 116 Mio. € zurückzuführen. Dagegen erhöhten vor allem Cashflows aus Finanzierungstätigkeit den Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten um 416 Mio. €. Gleichzeitig führten Zins- und Dividendeneinzahlungen in Höhe von 23 Mio. € sowie Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen und anderen Vermögenswerten in Höhe von 21 Mio. € zu einer Erhöhung des Bestands an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten.
Die Nettofinanzverschuldung des Covestro-Konzerns zum 30. Juni 2025 erhöhte sich somit im Vergleich zum 31. Dezember 2024 um 492 Mio. € auf 3.110 Mio. €.