Der Konzernumsatz verringerte sich im 1. Quartal 2025 um 0,9 % auf 3.477 Mio. € (Vorjahr: 3.510 Mio. €), bedingt durch den Rückgang der Absatzmengen und der durchschnittlichen Verkaufspreise in der Region APAC. Insgesamt wirkten sich die Absatzmengen mit 0,4 % und das Verkaufspreisniveau mit 1,1 % umsatzmindernd aus. Die Wechselkursveränderungen hatten mit 0,6 % einen positiven Effekt auf den Umsatz.
In der Region EMLA erhöhte sich der Umsatz im 1. Quartal 2025 um 0,5 % auf 1.522 Mio. € (Vorjahr: 1.515 Mio. €) und in der Region NA um 2,2 % auf 888 Mio. € (Vorjahr: 869 Mio. €). In der Region APAC sank der Umsatz dagegen um 5,2 % auf 1.067 Mio. € (Vorjahr: 1.126 Mio. €).
Der Umsatz im Segment Performance Materials sank im 1. Quartal 2025 um 0,7 % auf 1.677 Mio. € (Vorjahr: 1.689 Mio. €) und der Umsatz im Segment Solutions & Specialties um 1,2 % auf 1.745 Mio. € (Vorjahr: 1.767 Mio. €).
1 EMLA: Region Europa, Naher Osten, Lateinamerika (ohne Mexiko), Afrika
2 NA: Region Nordamerika (Kanada, Mexiko, USA)
3 APAC: Region Asien-Pazifik
Das EBITDA auf Konzernebene verringerte sich im 1. Quartal 2025 um 49,8 % auf 137 Mio. € (Vorjahr: 273 Mio. €). Dabei wirkten sich vor allem die Aufwendungen zur Umsetzung des Transformationsprogramms „STRONG“ in einem hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich negativ auf das Ergebnis aus. Der Großteil dieser Aufwendungen entfiel im 1. Quartal 2025 auf die geplante Schließung der Produktionsanlage am Standort Maasvlakte (Niederlande). Daneben wirkte sich das gesunkene Verkaufspreisniveau negativ auf das Ergebnis aus. Demgegenüber hatten die Entwicklung der Absatzmengen und die Wechselkursveränderungen einen positiven Effekt auf das Ergebnis. Ebenso wirkten sich geringere Rückstellungen für die kurzfristige variable Vergütung in Höhe von 19 Mio. € positiv auf das Ergebnis aus.
Das EBITDA im Segment Performance Materials sank um 87,4 % auf 13 Mio. € (Vorjahr: 103 Mio. €) und das EBITDA im Segment Solutions & Specialties um 13,0 % auf 181 Mio. € (Vorjahr: 208 Mio. €).
Das EBIT des Covestro-Konzerns belief sich im 1. Quartal 2025 auf – 97 Mio. € (Vorjahr: 61 Mio. €).
Im 1. Quartal 2025 betrugen die Mittelabflüsse aus operativer Tätigkeit 73 Mio. € (Vorjahr: 23 Mio. €). Die gestiegenen Mittelabflüsse waren maßgeblich auf ein geringeres EBITDA zurückzuführen. Eine im Vorjahresvergleich niedrigere Mittelbindung im Working Capital hingegen hatte einen positiven Effekt auf den Free Operating Cash Flow.
Der Free Operating Cash Flow verringerte sich im 1. Quartal 2025 auf – 253 Mio. € (Vorjahr: – 129 Mio. €), im Wesentlichen getrieben von höheren Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie den niedrigeren Cashflows aus operativer Tätigkeit.
Nettofinanzverschuldung | ||
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31.12.2024 | 31.03.2025 | |
in Mio. € | in Mio. € | |
Anleihen | 1.492 | 1.493 |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 870 | 1.241 |
Leasingverbindlichkeiten | 736 | 762 |
Verbindlichkeiten aus Devisentermingeschäften | 17 | 18 |
Sonstige Finanzverbindlichkeiten | 41 | 192 |
Forderungen aus Devisentermingeschäften | – 6 | – 23 |
Bruttofinanzverschuldung | 3.150 | 3.683 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | – 509 | – 742 |
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | – 23 | – 8 |
Nettofinanzverschuldung | 2.618 | 2.933 |
Die Bruttofinanzverschuldung des Covestro-Konzerns zum 31. März 2025 erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2024 um 533 Mio. € auf 3.683 Mio. €. Dies war im Wesentlichen bedingt durch einen Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 371 Mio. €, der vor allem aus Kreditaufnahmen in Höhe von 382 Mio. € in China resultierte. Gleichzeitig erhöhten sich die sonstigen Finanzverbindlichkeiten, im Wesentlichen aufgrund der Begebung von Commercial Papers im Rahmen des European Commercial Paper Programs (ECPP) in Höhe von 189 Mio. €, der eine Rückzahlung von Commercial Papers in Höhe von 40 Mio. € gegenüberstand.
Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2024 um 233 Mio. € auf 742 Mio. €. Dies war vor allem auf positive Cashflows aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von 468 Mio. € zurückzuführen. Dagegen verringerten Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 180 Mio. € und negative Cashflows aus operativer Tätigkeit in Höhe von 73 Mio. € den Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten.
Nettoeinzahlungen aus kurzfristigen Bankeinlagen verringerten die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte um 15 Mio. € auf 8 Mio. €.
Die Nettofinanzverschuldung zum 31. März 2025 stieg damit im Vergleich zum 31. Dezember 2024 um 315 Mio. € auf 2.933 Mio. €.